Intel hat Ende Januar offiziell seine diskrete Iris Xe DG1-Grafikkarte für Desktops der Einstiegsklasse auf den Markt gebracht. Das Unternehmen bestätigte damals, dass die Karte eine abgespeckte Version der Iris Xe Max-GPU mit 80 Ausführungseinheiten (EUs) enthielt. Die Kompatibilität war auf kostengünstige PCs beschränkt. Weder Intel noch seine Partner haben jedoch alle Spezifikationen des Produkts bekannt gegeben. Aber Asus veröffentlichte schließlich Spezifikationen seines DG1-Boards und enthüllte einige Überraschungen.

Die Asus DG1-4G-Grafikkarte enthält genau das, was Intel angekündigt hat: einen abgespeckten Iris Xe Max-Grafikprozessor mit 80 EUs. Der Hersteller erwähnt jedoch nicht seine maximale Frequenz, was nicht so überraschend ist, da es sich um ein Produkt handelt, das nur PC-Herstellern zur Verfügung stehen soll. Die GPU wird von 4 GB LPDDR4-4266-Speicher begleitet, der über eine 128-Bit-Schnittstelle mit dem Chip verbunden ist, und verfügt über eine PCIe 3.0 x4-Schnittstelle (x16 mechanisch) zur Verbindung mit dem Host. Die Display-Ausgänge verfügen über einen DisplayPort-, einen HDMI- und einen DVI-D-Anschluss, um die Kompatibilität mit älteren Monitoren zu gewährleisten.

Intel erwähnte Anfang dieses Jahres, dass seine DG1-Grafikkarten nur mit Systemen kompatibel sein würden, auf denen Core-Prozessoren der 9. und 10. Generation auf Motherboards mit B460-, H410-, B365- und H310C-Chipsätzen ausgeführt werden – sorry, AMD. Ein überraschender Teil ist, dass Asus nur seine eigenen Prime H410M-A / CSM- und Pro B460M-C / CSM-Motherboards auflistet und aus irgendeinem Grund Plattformen mit anderen Chipsätzen weglässt.

Eine weitere Überraschung: Asus liefert mit seiner DG1-4G-Grafikkarte eine Kurzanleitung, die für ein Produkt, das sich ausschließlich an PC-Hersteller richtet, nicht ganz üblich ist. Vielleicht möchte Asus nur sicherstellen, dass das Teil, wenn es tatsächlich in die Hände eines Endbenutzers gelangt, ordnungsgemäß auf einem kompatiblen PC installiert wird.